Band 02 (66-84)

Kaiser, G. 
Realitätsbezüge im Mathematikunterricht – Ein Überblick über die aktuelle und historische Diskussion 
Realitätsbezogener Mathematikunterricht ist seit fast zwanzig Jahren ein beliebtes Schlagwort der didaktischen Diskussion. Dahinter verbergen sich verschiedene Zielsetzungen und Konzeptionen, die im Beitrag von Gabriele Kaiser beschrieben werden. Eine Analyse der Anwendungsdiskussion seit der Jahrhundertwende rundet das Bild ab.

Band 02 (56-65)

Henn, H.-W. 
Volumenbestimmung bei einem Rundfass 
Wenn ein Mathematiker gern viel Wein trinkt, dann? Für Kepler jedenfalls war die Messmethode seines Weinhändlers Anlass für eine Mathematisierung von Weinfässern. Aber auch in der Schule, etwa in einem 10. oder 12. Schuljahr, kann das Thema Anlass für vielfältige Berechnungen, Vergleich verschiedener Approximationen, Bestimmung interpolierender Funktionen und Reflexion der Messproblematik und Fehlerabschätzung sein.

Band 02 (30-55)

Henn, H.-W. 
Prickelnde Fragen an alten Inhalten ausgehend von Konzepten der fraktalen Geometrie 
Welchen Umfang hat Großbritannien? Was soll denn dabei das Problem sein? An der Schneeflockenkurve wird uns das dann klar. Eine kritische Reflexion der Messproblematik drängt sich dabei auf. Hans-Wolfgang Henn zeigt, wie man das alles sehr lebendig in einem 11. Schuljahr oder später behandeln kann. Darüberhinaus erfahren wir etwas über das Schweizerkäseland (die sog. Sierpinskidreiecke) und die fraktale Geometrie.

Band 02 (22-29)

Meyer, J. 
Geschwindigkeit und Anhalteweg 
Was hat Autofahren mit Mathe zu tun? Richtige Einschätzungen im Straßenverkehr können lebenswichtig (im wahrsten Sinne des Wortes) sein. Vom Gefühl her aber werden meist Unterschiede zwischen 50 km/h und 60 km/h in der Stadt oder zwischen 130 km/h und 140 km/h auf der Autobahn für bedeutungslos gehalten. Jörg Meyer zeigt auf, wie man im Mathematikunterricht der Sekundarstufe II mit relativ geringem Aufwand hier Aufklärung betreiben kann.

Band 02 (15-21)

Schober, M. 
Vergleichbarkeit von sportlichen Höchstleistungen 
Und jetzt auch noch Leichtathletik und Mathe? Ja! Schüler und Schülerinnen eines 11. Schuljahres warfen die Frage auf. Kann man sportliche Höchstleistungen verschiedener Disziplinen vergleichen? Eine Frage, die zu vielfältigen mathematischen Aktivitäten mit Funktionen und zu Reflexionen über Modellbildungen führte.

Band 02 (1-14)

Bender, P. 
Die Geometrie des Leder-Fußballs – ein Optimierungsproblem 
Fußball und Mathe? Nein danke! Aber warum sehen heute eigentlich alle Fußbälle gleich aus? Worauf sollte man achten, wenn man die Lederdecke für einen Fußball herstellen will? Wie man im Mathematikunterricht von bestimmten Zwecken ausgehend zu mathematischen Begriffen und Erkenntnisse kommt, wird am Beispiel der geometrischen Struktur der Lederdecke des Fußballs gezeigt.