Band 05 (83-92)

Sylvester, T. 
Tarife und Gebühren (fach)didaktisch arrangiert: Nebenkosten, Leih-Geschäfte und Kontoführung 
Der Beitrag bemüht sich um Grundanliegen von Verbraucherbildung im Mathematikunterricht der Klassenstufen 6 – 10. In den unterschiedlichsten Bereichen des täglichen Lebens ist aufgrund der enormen Vielfalt in der Tarif- und Gebührenlandschaft für den Bürger der Überblick erschwert. Kernideen zur Behandlung von Verbraucherfragen im Mathematikunterricht werden an ausgewählten Themenfeldern erörtert.

Band 05 (75-82)

Opitz, R. 
Großer Reichtum – ungleich verteilt. Die Lorenzkurve und der Lorenzkoeffizient zur Beschreibung von Konzentration 
Die Arbeit behandelt die mathematische Beschreibung der Konzentration von Vermögens- oder Einkommensverteilungen. Als Veranschaulichung der Konzentration wird die Lorenzkurve berechnet, graphisch dargestellt und interpretiert. Der Lorenzkoeffizient wird als Messwert zur Beschreibung der Konzentration hergeleitet. Die Herleitungen, die Berechnungen und die graphischen Darstellungen erfolgen mit Hilfe einer Tabellenkalkulation, wobei die wichtigsten Bedienungsschritte erläutert werden. Die Arbeit versteht sich gleichzeitig als Plädoyer, das Stoffgebiet „Beschreibende Statistik“ in der Schule anwendungsbezogen durchzuführen und sich bei Berechnungen und graphischen Darstellungen einer Tabellenkalkulation zu bedienen.

Band 05 (65-74)

Jablonka, E. 
Was sind „gute“ Anwendungsbeispiele? 
Diese Frage spricht so viele Dimensionen von Mathematikunterricht an, dass keine einfachen Antworten zu erwarten sind. Der Versuch, allgemeine Beurteilungskriterien anzugeben, wirft unweigerlich die Frage auf, was man warum und zu welchem Zweck unterrichten soll. Beispiele sind daher nur im Hinblick auf das, was man damit anstrebt, besser oder schlechter. Folglich geht es im ersten Abschnitt um die Funktion von Anwendungssituationen im Unterricht, wobei an zwei Beispielen demonstriert wird, was nicht gut ist. Diejenigen Situationen, in denen mathematische Betrachtungen weiterhelfen, sind oft solche, in denen Mathematik in einer Weise angewandt wird, die nicht unserem Ideal naturwissenschaftlicher Modellbildung entspricht. Die Analyse und Bewertung vorgegebener Modelle ist daher auch eine Form, praxisrelevante Mathematik zu betreiben. Die im zweiten Abschnitt wiedergegebenen authentischen Beispiele geben einen Anstoß zu einer solchen Aktivität im Unterricht.

Band 05 (51-64)

Humenberger, H. 
Längen- und Winkelmessungen bei der Höhenbestimmung von Türmen. Optimierung und Fehlerbetrachtung 
An einem besonders ausführlich dargestellten Beispiel wird gezeigt, wie zwei Fundamentale Ideen der Angewandten Mathematik – Fehlerbetrachtungen und Optimieren – verbunden werden können, wodurch einer dritten Fundamentalen Idee – dem Vernetzen – Genüge getan wird. Des Weiteren wird verdeutlicht, wie durchaus traditionelle Inhalte in „numerisches Gewand“ gekleidet und dadurch der Grad der Anwendungsorientierung erhöht werden kann.

Band 05 (40-50)

Bruder, R. 
Nutzung von Mathematik im Erfahrungshorizont von SchülerInnen 
Beispiele und Materialien für Anwendungsbezüge im Mathematikunterricht der Unterstufe Anliegen des Aufsatzes ist es, Erfahrungen zu vermitteln und Antworten zu geben auf folgende Fragen: Was an Anwendungsbezügen lässt sich wie im Mathematikunterricht erfolgreich umsetzen – unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Ergebnissen?

Band 05 (3-39)

Böer, H. 
ARRA – Analysis für Realistische und Relevante Anwendungen 
Im Aufsatz wird ein Kurskonzept „Analysis für realistische und relevante Anwendungen“ vorgestellt. Einige Stellen sind geschrieben als aktueller Unterrichtsbericht, im wesentlichen aber als Empfehlungen, die sich aus mehrjähriger Praxis ergeben haben. Alle vorgestellten Materialien und Themen wurden vom Verfasser im Unterricht behandelt (nicht alle in einem einzigen Kurs). Das Konzept sollte im Sinne von Tipps/Hinweisen/Empfehlungen für den Unterricht gelesen werden.