Band 11 (39-53)

Jurkowitsch, G. 
Konkurrenzgrenzen mit GeoGebra 
Dieser Artikel beschreibt Vorschläge für einen Unterricht zum wirtschaftsmathematischen Thema Konkurrenzgrenzen. Dieses wird mit Hilfe der schulmathematischen Software GeoGebra experimentell erarbeitet. GeoGebra wird dabei als Mittel zur Darstellung und zum Teil als Mittel zur Berechnung eingesetzt. Um mit Konkurrenzgrenzen arbeiten zu können, verwenden wir ein vereinfachtes mathematisches Modell, das nicht allen Aspekten, die in solchen Fragestellungen eine Rolle spielen (können), Rechnung tragen wird. Dennoch eröffnet die Beschäftigung mit Konkurrenzgrenzen Schülerinnen und Schülern (erste) Einblicke in ökonomische Fragestellungen. Die Vereinfachungen und Grenzen des mathematischen Modells werden in den folgenden Ausführungen nicht als Nachteil gesehen. Im Gegenteil, sie sollen in spezieller Weise angesprochen werden und Ausgangspunkt für Reflexionen und Diskussionen über das verwendete Modell sowie den realen Sachverhalt sein. Schließlich werden „realitätsnähere“ Modelle skizziert, die ebenfalls im Mathematikunterricht diskutiert werden können.

Band 11 (29-38)

Hoppenbrock, A. 
Schüler modellieren verschiedene Wachstumsprozesse 
Rentensparmodelle, wirtschaftliche Entwicklungen, Entladungsvorgänge in der Physik, Medikamentenabbau im Körper; diese Liste von Wachstums- bzw. Zerfallsprozessen ließe sich beliebig fortführen. Sie zeigt, dass das Verständnis und die Differenzierung zwischen den verschiedenen Wachstumsprozessen für viele Berufszweige aber auch für das private Leben von Bedeutung sind. Daher fehlt die Behandlung von Wachstumsprozessen auch nicht im Lehrplan. Wie aber kann dieses Thema möglichst realitätsnah und verständlich behandelt werden?

Band 11 (18-28)

Eisen, V. 
Verändert sich unser Klima? Auf dem Weg zum Funktionsbegriff in projektartiger Gruppenarbeit 
Für das Ende der Jahrgangstufe 8 wird in NRW als inhaltsbezogene Kernkompetenz formuliert: „Funktionen – Beziehungen und Veränderung beschreiben und erkunden“. Damit verbindet sich als traditioneller Inhalt der Jahrgangsstufe 8 der mathematische Begriff der linearen Funktionen. Es geht jedoch um mehr als das kalkülhafte Umgehen mit Steigung und Achsenabschnitt: die zentrale Idee der Funktion soll hier entwickelt werden. Der hohe Stellenwert dieses Gegenstands zeigt sich u.a. an seinem Reichtum an inner- und außermathematischen Anwendungen. Mit einer achten Gymnasialklasse in NRW wurde im Sachkontext Klimaveränderung Begriffsbildung betrieben.

Band 11 (9-17)

Dorfmayr, A. 
Von Strichcode bis ASCII – Codierungstheorie in der Sekundarstufe I 
An Hand der einfachen Codes EAN–Strichcode und ISBN können schon in der Sekundarstufe I die Grundkonzepte der mathematischen Codierungstheorie vermittelt werden. Mathematische Voraussetzung ist hierbei das Umgehen mit Teilern, sowie ein gewisses Grundverständnis vom Umgang mit Formeln und Gleichungen. Somit können schon aber der 6., spätestens ab der 7. Schulstufe Fragen nach der geeigneten Wahl des Codealphabets, die Rolle von Informations- und Prüfstellen, aber auch die Frage nach der Erkennbarkeit und Korrigierbarkeit von Fehlern besprochen werden. In Gruppen können die Schüler weiter dazu angeleitet werden, effizientere Codes zu entwickeln. Im vorliegenden Artikel werden konkrete Arbeitsblätter, sowie Erfahrungen mit deren Einsatz im Unterricht präsentiert.

Band 11 (1-8)

Möller, R.D. 
Zur Modellierung ökonomischer Kontexte in der Grundschule 
Ökonomische Bildung bedeutet verständnisorientiertes und reflektiertes Handeln in ökonomischen Kontexten. Das gesetzliche Zahlungsmittel Geld fungiert hier als Mittel des Handelns und spiegelt die längst vorweg genommene Mathematisierung wider. Wesentliche Anteile des heutigen Alltags werden mithilfe des Geldes unternommen und kommen in der Schulmathematik als mathematische Anwendungen vor. In diesem Beitrag werden diese seit langem üblichen Anwendungen als potentielle Modellierungen vorgestellt, die bereits im Grundschulunterricht begonnen werden können.